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Freundeskreis "Helmut Marquardt" - Gästebuch

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Kommentare

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  • Eva Martin (Samstag, 29. November 2014 20:19)

    Auf der Neuerwerbsliste des BGH vom Nov. 2013 wird ein Artikel mit dem Titel \"Autistische Richter?\" aufgeführt. Ich würde diese Frage mit einem klaren \"Ja, viele!\" beantworten wollen. Es gibt eine Passgenauigkeit zwischen den Schwächen und - teilweise vermeintlichen - Stärken von sprachbegabten Asperger-Autisten, also von hochfunktionalen Menschen auf dem Autismusspektrum, die ihm Jura und Berufe in der Justiz wie für sich geschaffen vorkommen lassen müssen. Auf Jobseiten für Asperger werden übrigens juristische Berufe explizit als geeignet empfohlen (siehe
    http://www.aspergia.de/cms/download.php?cat=50_Downloads&file=arbeitsmarktchancen.pdf).

    Mich würde interessieren, was Sie von meiner These halten. Wäre das nicht ein Erklärungsmodell dafür, dass es in der Justiz an gesundem Menschenverstand fehlt?

    Ich finde übrigens, dass Autisten durchaus eine große Bereicherung für die Gesellschaft sind - nur halt nicht ausgerechnet als Staatsanwälte, Richter oder Rechtspsychologen.

    Viele Grüße,

    Eva Martin

  • Karin Friedrich (Samstag, 01. November 2014 10:52)

    Es ist unglaublich, welche Fehlurteile in Deutschland gefällt werde. Ich habe keinerlei Vertrauen mehr zu unserer Justiz.

  • Helmut Koblenz aus Jena (Freitag, 18. Juli 2014 18:49)

    Natürlich möchte ich ebenfalls auf der Gästeliste erscheinen, da ich mich über die Freilassung sehr gefreut habe.
    Da ich selber in einem Betrugsverfahren die Willkür und die Grenzen dieses "Rechtsstaates" zur Zeit erlebe, bin ich dem Schicksal von Helmut Marquardt emotional sehr verbunden.
    Die Reaktion des Schmutzblattes 'Bild-Zeitung' ist gelinde gesagt ein weiteres Verbrechen und passt sehr in das Bild dieser Gesellschaft.
    Alles Gute, mein Namensvetter Helmut.

  • Dr. Heike Klotzbach (Mittwoch, 16. Juli 2014 08:32)

    05.07.2014

    freue mich sehr! Alles Gute fuer Herrn Marquardt!!

  • Manuela Hübler (Mittwoch, 16. Juli 2014 08:26)

    3. Juli

    ...Hier mailt Frau Hübler aus Dresden die der Ministerin Kolb auch auf Grund ihres Briefes vorige Woche noch geschrieben hat. Ich bin überwältigt von der Entlassung meines Onkels. Viele Freudentränen und endlich konnte ich gestern mit ihm sprechen. Ich war fassungslos. Bald werde ich ihn besuchen fahren....

  • Manfred Lösch (Mittwoch, 16. Juli 2014 08:18)

    3. Juli

    Na, endlich! Eine gute Nachricht! Danke!

  • Christoph Huppenbauer (Mittwoch, 16. Juli 2014 08:00)

    2.7.2014

    Halleluja! Was für eine wunderbare Nachricht!
    Ich freue mich riesig für die beiden. Hoffentlich macht das Herz das Glück mit, das solange den Frust aushalten musste.

  • Renate Langeheinecke (Dienstag, 15. Juli 2014 23:42)

    Mit großer Freude und Dankbarkeit haben wir von der Entlassung von Herrn Marquardt gehört. Wir wünschen ihm und seiner Frau viel Kraft und Gesundheit, um die ihm zustehende Freiheit genießen zu können.
    Falls er sich dazu entschließen sollte, seine Rehabilitierung in Angriff zu nehmen, soll er wissen, dass viele Menschen von seiner Unschuld überzeugt sind.
    Mit den herzlichsten Segenswünschen, Familie und Freunde schließen sich an, Renate Langeheinecke
    Herzlichen Dank auch an die unermüdlichen Aktiven des Freundeskreises!

  • Steffen Otto (Dienstag, 15. Juli 2014 23:11)

    Herzliche Glückwünsche für den Erfolg und viele Grüße und alles Gute
    an Herr Marquardt wünschen wir vom Verein

    Monte Christo e.V.


    Steffen Otto

  • Christoph Schlemmer (Dienstag, 15. Juli 2014 16:54)

    großen Glückwunsch! Aber die angelegenheit ist m.E. noch nicht ausgestanden - das Unrecht für 12 Jahre Haft sollte nicht vergessen werden.

    Viele Grüße
    Christoph Schlemmer

  • H. E. (Dienstag, 15. Juli 2014 16:35)

    schon in der vergangenen Woche hatte uns, C.S. und mir, unser Abgeordneter CDU-Mensch Daniel Sturm erzählt, dass die Ministerin Kolb das Gnadengesuch (?) unterschrieben, d.h. befürwortet hat, das war Freitag, 27.6. und dann am Dienstag, 1.7. er bei Haseloff sei und den zum unterschreiben bewegen wolle. Wir haben absichtlich nichts weitergesagt - abwarten.... Und nun ist das unfassbare geschehen und am Montag passte der Lehrtext zu unserer Hoffnung. Gott erhört Gebet!!! IHM sei Lob und Dank. Meine Schwester hat mit H.M. schon telefoniert - zu Haus!

  • Bert Grönheim (Dienstag, 15. Juli 2014 16:24)

    Glückwunsch! Einfach Klasse!

  • A. Wodtke (Dienstag, 15. Juli 2014 16:21)

    Ich freue mich von ganzem Herzen für die Familie Marquardt und den Freundeskreis und wünsche Herrn Marquardt Gesundheit, um die Haftzeit verarbeiten zu können und doch noch einen langen Lebensabend mit seiner Frau genießen zu können.

    Gottes Segen und viel Kraft- Bitte richten Sie das Herrn Marquardt aus.

    Grüße
    A. Wodtke


    Freiheit für
    www.jenssoering.de
    www.jenssoering.com

  • Frank Biedenweg (Dienstag, 15. Juli 2014 00:21)

    Dann herzlichen Glückwunsch und möge Herr Marquardt die neu gewonnene Freiheit gesundheitlich stabil lange genießen können.

  • Rüdiger Grunow (Montag, 14. Juli 2014 17:20)

    Der 2. Juli ist für mich ein Tag, den ich nicht vergessen werde. Nach fast vier Jahren, in denen ich mich für Helmut mit vielen anderen engagiert habe, ist er frei. Wie oft habe ich die Sätze gehört wie: ihr habt keine Chance, das schafft ihr nie usw. Als geborener Optimist habe ich immer an das Erreichen des Zieles geglaubt. Ein herzliches Dankeschön an alle Mitglieder des Freundeskreises aber vor allem an Ulrich Huppenbauer. Ohne ihn hätten wir es nicht geschafft. Aber auch Menschen wie Frau Schlemmer, Frau Bronisch haben trotz ihres Alters einen beispielhaften Einsatz gezeigt. Es gab mal einen Film "Wenn alle Menschen der Welt .." Ja wenn alle Menschen der Welt sich so wie wir für die Gerechtigkeit einsetzen würden, gäbe es viel weniger Leid, keine Kriege, keinen Hunger.
    Herzliche Grüße an Helmut und seine Christa, genießt euer Glück.
    Herzliche Grüße an alle Mitglieder des Freundeskreises.
    Rüdiger Grunow

  • Ulrich Huppenbauer (Samstag, 12. Juli 2014 23:02)

    Am 02. Juli 2002 ist Herr Marquardt verhaftet worden –
    Am 02. Juli 2014 ist Herr Marquardt nach Hause entlassen worden.
    (Offensichtlich hat Ministerpräsident Haseloff sich persönlich darum gekümmert).
    Wer erleben will, wie Glück beschaffen ist, kann dies bei Herrn Marquardt und Frau Wienhold seit heute Nachmittag mitbekommen!!!
    U.H.

  • Arne Fellner (Dienstag, 15. April 2014 07:11)

    Bitte besuchen Sie www.dirtycop.de und sehen Sie vorsätzliche Rechtsbrüche der Polizei+Justiz.
    Ich fordere digitale Prozessbeobachtung und bitte um Unterstützung. Siehe http://dirty-cop.com/petition-an-den-eugh-strasbourg/

  • Dr. Rüdiger Grunow (Sonntag, 15. Dezember 2013 14:00)

    Am 11. Oktober berichtete ich´, dass ich an die Kanzelerin und den Bundespräsidenten zum Fall Marquardt geschrieben habe. Vom Bundespräsidialamt bekam ich die übliche lapidare Antwort, dass er sich nicht einmischen dürfe. Aus dem Kanzleramt kam garnichts. Eine Briefaktion an alle Landtagsabgeordneten hatte als Ergebnis, dass von fünf Abgeordneten ein Antwort kam. Von allen anderen nichts. Frau Justizministerin Kolb antwortet auf keinen Brief. An sie hatte ich geschrieben, dass sie sich ein Beispiel an ihrer bayrischen Kollegin nehmen solle, die sich in Justizangelegenheiten einmischt. Offensichtlich gehen die Uhren in Bayern anders und zwar schneller. Dort haben die Politiker durchgesetzt, dass nach Wiederaufnahme im Falle Molath nun auch der Fall "Peggy" neu aufgerollt wird. Wann begreifen unsere Politiker endlich, dass die Menschen von ihrer Ignoranz die Nase voll haben und deshalb nicht zur Wahl gehen. Helmut Marquardt wird das nächste Weihnachtsfest hinter Gittern verbringen. Für diese Auffassung von Verantwortung der deutschen Politik sind wir 1989 nicht auf die Straße gegangen. Ich bin unendlich traurig darüber, wie machtlos wir sind!

    Rüdiger Grunow

  • Christoph Kemp & Michaela Reichert (Freitag, 11. Oktober 2013 20:41)

    Liebe Freunde des "Freundeskreis Marquardt". Wir hier im hessischen Babenhausen reden in letzter Zeit viel über den "Fall Marquardt" und den Freundeskreis. Weiter so. Auch der Bericht heute im MDR war eine gute Aktion. Wir wünschen viel Erfolg und vielleicht finden wir mehr Punkte zur Vernetzung

  • Dr. Rüdiger Grunow (Freitag, 11. Oktober 2013 12:44)

    Nach all den Fehlurteilen, über die in den letzten Monaten in den Medien informiert worden ist, muss ich grundsätzliche Zweifel an der deutschen Justiz anmelden. Ich bin seit drei Jahren mit diesem Skandalfall befasst und kann nicht begreifen, wie borniert Richter, Staatsanwälte, Minister sein können. Selbst die Verantwortlichen der Kirche wenden sich ab. Muss man ihnen sagen, dass Christus uns den Auftrag gegeben hat uns einzumischen. Herr Marquardt ist durch einen Rechtsanwalt im Prozess zur Falschaussage angestiftet worden. Diesem Mann ist nichts passiert. Die Lebensgefährtin hat ihm für die Tatzeit unter Eid ein Alibi gegeben. Zahlreiche Spuren sind nicht verfolgt worden, Anzeigen gegen mögliche Täter durch Herrn Marquardt werden nicht verfolgt. Ist das dann noch ein Rechtsstaat? In der DDR hieß es, die Partei hat immer Recht, in der Bundesrepublik gilt, die Justiz hat immer Recht. Ich habe erneut an die Kanzlerin und den Bundespräsidenten geschrieben und an ihr christliches Gewissen appelliert. Ich bin gespannt. Herr Seehofer hat da in Bayern wenigstens Mut bewiesen.

  • Anja Darsow (Sonntag, 06. Oktober 2013 22:07)

    Lieber Herr Marquardt, verlieren Sie nie die Hoffnung. Es wird die Zeit kommen, und Sie werden wieder frei sein. Sie haben tolle Menschen an Ihrer Seite, die für Sie kaempfen und einstehen. Liebe Grüße Anja Darsow

  • Heidi (Sonntag, 16. Dezember 2012 12:10)

    Es ist jedes Mal erschreckend, wie Menschen eigene Fehler nicht zugeben können und andere darunter leiden müssen.
    Die Justiz versagt mangels Perspektivwechsel!
    Ich wünsche viel Kraft

  • Cordula Schlemmer (Mittwoch, 31. Oktober 2012 23:01)

    Bericht über unsere öffentliche Kundgebung des Freundeskreises Gerechtigkeit für Helmut Marquardt am 23. Oktober 2012:

    Gegen 10.30 Uhr versammelten wir uns zuerst vor der Dreikönigskapelle des Naumburger Doms und freuten uns über jeden, der unseren Aufruf nicht nur vernommen hatte, sondern auch teilnehmen wollte. In der Dreikönigskapelle hielten wir eine Andacht mit Lied, kurzer Ansprache und Gebet, um unsere Kundgebung unter Gottes Segen zu stellen. Anschließend zogen wir mit 8 angefertigten Plakaten auf den Vorplatz des Oberlandesgerichtes in Naumburg. Herr Perl spielte, wie auch in der Kapelle, kurze Musikstücke mit Saxophon zur Einleitung und zwischendurch. Zuerst sprach Dr. Grunow azusführlich über das Problem Helmut Marquardt und unser Anliegen. Ich berichtete dann, wie ich bei meiner ehrenamtlichen Seelsorgearbeit in der JVA Naumburg Herrn Marquardt vor 8 Jahren in der Singegruppe kennenlernte. Er fiel mir auf durch sein stilles, ernsthaftes Verhalten, und im Laufe der Jahre lernte ich seine Geschichte kennen. Mancher in der Singegruppe hat sich zu seiner Schuld bekannt und damit zu seiner Strafe. Aber hier ist einer, der wirklich zu Unrecht sitzt, der unschuldig eingesperrt ist. Deshalb setzen wir uns für seine Freiheit ein und daß ihm endlich Gerechtigkeit widerfährt! In unserer Verfassung steht: "Die Würde des Menschen ist unantastbar." Das gilt auch für einen unschuldig Gefangenen!!
    Cordula Schlemmer

  • Christoph Huppenbauer (Dienstag, 30. Oktober 2012 09:29)

    Wenn alle amtlich Berufenen sich als Entschuldigung für ihr Nichtstun im Fall H. M. auf die Grenzen rechtlicher Möglichkeiten berufen, kann doch wohl nur noch öffentlicher Druck helfen.
    Darum eine vielleicht verrückte Idee: Lässt sich ein Promi(m oder f) aus der Künstler- oder Medienszene (Musiker, Schauspieler, Schriftsteller, Moderator) oder ein angesehener Politiker im Ruhestand finden, die/der zu einem Besuch bei H. M. bereit ist - und dann spektakulär und öffentlich - sich aus humanitären Gründen zu einem Gefangenenaustausch mit H. M. bereit erklärt? War nur so mal gesponnen. Aber vielleicht regt das noch andere brauchbarere Phantasien an.

    Christoph Huppenbauer

  • Ulrich Huppenbauer (Dienstag, 30. Oktober 2012 08:10)

    Ich habe gestern den Fernsehbericht von unserer Kundgebung am letzten Dienstag noch einmal gesehen (http://www.mdr.de/mediathek/fernsehen/a-z/sachsenanhaltheute100_letter-S_zc-f56637ad_zs-dea15b49.html) und habe – außer dem Satz von den 22 Richtern des Vertreters der Generalstaatsanwaltschaft – noch zwei Fehler gefunden:
    1) Ein Klageerzwingungsverfahren wird erst einmal nicht stattfinden. Die Anwältin sieht darin keine Erfolgschancen.
    2) Nachdem zwei Wiederaufnahmeanträge gescheitert sind, läuft zur Zeit kein Antrag und keine Vorbereitung auf einen Wiederaufnahmeantrag.

    D.h.: Rechtlich sind bei Herrn Marquardt zunächst „alle Messen gesungen“ – nachdem ja auch das Bundesverfassungsgericht die Verfassungsbeschwerde abgewiesen hat.
    Was bleibt, sind aus meiner Sicht folgende Hoffnungen:
    1) Einsicht des Ministerpräsidenten, endlich von seinem Gnadenrecht Gebrauch zu machen.
    2) Ein dritter Wiederaufnahmeantrag. Hier sehe ich die Staatsanwaltschaft in der Pflicht. Bisher waren es Herr Marquardt selbst und die Anwälte, die eine Wiederaufnahme wollten. Die Staatsanwaltschaften und Gerichte haben das vehement abgelehnt. (Das haben wir ja bei der Kundgebung genügend angesprochen, dass Staatsanwälte und Richter ihren Irrtum nicht zugeben wollen, selbst wenn eindeutige Fakten ihren Irrtum belegen - s. der von Christoph Huppenbauer gebrauchte Vergleich mit dem Fall Galileo Galilei - ). Ich finde, die Forderung, dass die Staatsanwaltschaft selbst einen Wiederaufnahmeantrag stellt, müssen wir weiterhin laut und öffentlich aufstellen.
    3) Druck des Landtags auf die Landesregierung bzgl. des Gnadengesuchs: Der Vorsitzende des Petitionsausschusses, MdL Mewes, hat uns neulich in Magdeburg versprochen, erstens dass der Petitionsausschuss – sobald er die notwendigen zusätzlichen Dokumente hat – sich weiter mit dem Fall beschäftigen wird, und zweitens dass Vertreter des Petitionsausschusses Herrn Marquardt in der JVA Burg besuchen werden.
    4) Es bleibt abzuwarten, wie der oberste Richter in Sachsen-Anhalt, Oberlandesgerichtspräsident Schubert, mit den Dokumenten (unsere Petition von der Kundgebung mit 27 Unterschriften + einen ausführlichen Brief von Frau Wienhold) umgeht, inwieweit er sein Versprechen einlöst, die Sache sehr ernst zu nehmen + inwieweit es ihm möglich ist, seine Kontaktmöglichkeiten zu nutzen, ohne die Regel zu verletzen, dass Richter sich in die Urteile ihrer Richterkollegen nicht einmischen dürfen – dass also auch ein Gerichtspräsident an das gebunden ist, was seine 3 Kollegen am Oberlandesgericht damals entschieden haben, nämlich den Wiederaufnahmeantrag abzulehnen.
    5) Es bleibt abzuwarten, was die Anwältin für Möglichkeiten sieht: ob beispielsweise mit neuen gesundheitlichen Gutachten Herrn Marqiuardts Freilassung erzwungen werden kann.
    6) Rechtlich bleibt die Klage beim Europäischen Gerichtshof. Das dauert aber Jahre.

    So weit meine Gedanken dazu.

  • Christoph Lemmer (Freitag, 26. Oktober 2012 09:12)

    Hallo Herr Huppenbauer,

    kurz gesagt: Die Aussage des Staatsanwalts ist eh wertlos.

    1. Sie vermeidet eine Bewertung in der Sache und beschränkt sich auf eine Formalität.
    2. Sie ist kausal unsinnig, weil sie insinuiert, ein Fehler werde mit zunehmender Wiederhol-Häufigkeit richtiger.
    3. Sie ist infam, weil der Staatsanwalt genau weiß, dass ein wesentlicher Teil der Richter-Gruppe lediglich Rechtsfehler zu beurteilen hatte und sich mit der Sache nicht beschäftigt hat.
    4. Sie ist unlogisch, weil sie so tut, als könne man über Tatsachen abstimmen. 1 plus 1 bleibt aber auch dann 2, wenn 22 von 22 Richtern etwas anderes behaupten.
    5. Sie ist zirkelschlüssig, weil sie im Kern bedeutet, das Urteil gegen Marquardt sei richtig, weil das so im Urteil steht.

    Und wie wir wissen: Exakt so argumentieren einige der Richter, auf die der Staatsanwalt sich jetzt beruft.

    Das dürfen Sie gern so weiterverwenden.

    Freundliche Grüße
    Christoph Lemmer

  • Ulrich Huppenbauer (Freitag, 26. Oktober 2012 09:09)

    Der Vertreter der Generalstaatsanwaltschaft hat in dem Fernsehbericht behauptet, 22 Richter hätten das Urteil gegen Herrn Marquardt bestätigt. Dieser Satz ist zu hinterfragen:

    Ich zähle zusammen:
    - im Hauptverfahren: Landgericht Halle: Richter Braun + weiterer Berufsrichter + 2 Schöffen = 4 Richter, darunter 2 Berufsrichter + 2 Laienrichter (4)
    - im Revisionsverfahren: 3 Richter des Bundesgerichtshofs (7)
    - im 1. Wiederaufnahmeverfahren: 3 Richter des Landgerichts Magdeburg + 3 Richter des Oberlandesgerichts Naumburg (13)
    - im 2. Wiederaufnahmeverfahren: 3 Richter des Landgerichts Magdeburg + 3 Richter des Oberlandesgerichts Naumburg (19)
    - Bei der Verfassungsbeschwerde: 3 Richter des Bundesverfassungsgerichtes (22)

    Die Zahl stimmt also.

    Die Angaben des Vertreters der Generalstaatsanwaltschaft sind aber trotzdem irreführend.

    Die einzige Tatsacheninstanz war das Landgericht Halle, das in den Jahren 2003-2004 verhandelt hat. Dort führte Richter Braun das Wort, befragte die Zeugen und fällte schließlich das Urteil (Lebenslänglich für Herrn Marquardt).

    Die Revisionsinstanz, der Bundesgerichtshof, ist keine Tatsacheninstanz mehr. Wenn der Zeuge A gelogen hat, das Landgericht aber dem Zeugen A geglaubt hat, dann kann der Bundesgerichtshof daran nichts mehr ändern. Denn er prüft gar nicht mehr die Aussagen des Zeugen A. Nur wenn der Zeuge A z.B. nicht ordnungsgemäß geladen worden wäre, wäre es ein Fall für den Bundesgerichtshof. Der BGH als Revisionsinstanz prüft nur formale Fehler im Gerichtsverfahren, er darf keine inhaltlichen Fehler prüfen. So weit also zu der ständig von Politikern wiederholten Aussage: der Bundesgerichtshof habe das Urteil gegen Herr Marquardt bestätigt.

    Auch die erste Wiederaufnahmeinstanz überprüft nicht das alte Urteil, sondern nur den Wiederaufnahmeantrag. Dieser erste Wiederaufnahmeantrag war von Herrn Marquardts erstem Anwalt eingereicht worden und war sehr mangelhaft. Es war kein Wunder, dass die Richter diesen abgelehnt haben.
    Also stimmt die Aussage nicht, dass diese drei Richter das Urteil bestätigt hätten.

    Das gleiche gilt natürlich dann auch für die Beschwerde gegen die Ablehnung des ersten Wiederaufnahmeantrags.

    Anders ist es mit dem zweiten Wiederaufnahmeantrag, der meiner Ansicht nach von Herrn Marquardts neuem Anwalt ganz hervorragend formuliert war. Die 3 Richter des Landgerichts Magdeburg, die diesen abgelehnt haben, erlaubten sich aber einen – nach allen Gesetzen der Logik – unerlaubten Zirkelschluss: Sie behaupteten: das alte Urteil habe die Schuld von Herrn Marquardt bewiesen, also könne die neue Aussage, er habe die Leiche seines Schwagers gefunden, nicht stimmen. Und dabei sollte doch die neue Aussage das alte Urteil gerade widerlegen!
    Ich höre noch die Empörung von Herrn Marquardts damaligem Anwalt Dr. Simon: Er fühlte sich fast in seiner juristischen Ehre verletzt bzgl. eines solchen Verstoßes gegen die einfachsten Gesetze der Logik. Entsprechend formulierte er seine Beschwerde gegen diese Ablehnung der Wiederaufnahme. Und er bekam vom Oberlandesgericht recht !!!! Herr Marquardts neue Aussage wurde als neuer Beweis anerkannt.
    Nur: nun gebrauchte das Oberlandesgericht Naumburg ein völlig neues Argument: es sagte nun plötzlich, es sei nicht plausibel, dass Herr Marquardt seine neue Aussage so spät gemacht habe. Also: Wiederaufnahme abgelehnt .

    - Nebenbei: es war die Berechtigung, dass wir gestern vor dem Oberlandesgericht demonstriert haben!!

    Man muss sich also vor Augen führen: Die Beschwerdeinstanz anerkannte die neue Aussage als neues Beweismittel, aber führte nun ein völlig neues Argument ein: den späten Zeitpunkt von Herrn Marquardts neuer Aussage. Es wäre also nun Anlass gewesen, bei einer neuen Instanz eben dieses Argument zu widerlegen. Nur: Unser Strafrecht kennt keine neue Instanz für Wiederaufnahme mehr. Es bleibt nur noch die Verfassungsbeschwerde.

    Also: auch für diese Instanz gilt: es hat sich nicht mit den Inhalten des von Richter Braun formulierten Urteils befasst, sondern es hat von juristischen Spitzfindigkeiten Gebrauch gemacht, um den gut formulierten Wiederaufnahmeantrag und die Beschwerde gegen die Ablehnung ablehnen zu können.

    Und nun noch die letzten 3: die Richter des Bundesverfassungsgerichtes: auch sie bestätigen nicht das ursprüngliche Urteil, sondern sie haben die Verfassungsbeschwerde, die die eben geschilderte fragwürdige Argumentationsweise des Oberlandesgerichts angegriffen hat, abgelehnt.

    Das also bleibt übrig von den 22 Richtern, die angeblich das Urteil bestätigt haben.
    Richtig ist:
    1 Berufsrichter hat das Urteil gemacht und begründet. Die 2 Laienrichter haben sich diesem Berufsrichter untergeordnet.
    3 BGH-Richter haben keine formalen Fehler im Urteil gefunden. Inhalte haben sie gar nicht erst geprüft.
    3 Richter des Landgerichts Magdeburg haben zu Recht den 1. Wiederaufnahmeantrag abgelehnt, weil der wirklich äußerst mangelhaft war.
    3 Richter des Oberlandesgerichtes Naumburg haben mit Recht die Beschwerde gegen die Ablehnung des 1. Wiederaufnahmeantrags abgelehnt.
    3 Richter des Landgerichts Magdeburg haben sich einen unzulässigen logischen Zirkelschluss geleistet.
    3 Richter des Oberlandesgerichts Naumburg haben diesen logischen Zirkelschluss eingesehen, aber ein neues nie vorher gebrauchtes Argument vorgebracht.
    - Nun war der Instanzenweg erschöpft. –
    - Schließlich haben 3 Richter des Bundesverfassungsgerichtes ohne jede Begründung die Annahme der Verfassungsbeschwerde abgelehnt.

  • Ulrich Huppenbauer (Montag, 08. Oktober 2012 20:56)

    Ein neuer Slogan:

    "Wenn Richter irren, kommen Unschuldige ins Gefängnis.
    Wenn Richter ihren Irrtum nicht zugeben, bleiben Unschuldige im Gefängnis

  • Ulrich Huppenbauer (Samstag, 06. Oktober 2012 20:03)

    Für die Kundgebung am 23.10. vor dem OLG Naumburg brauchen wir noch Ideen für Slogans für Transparente:
    Immerhin wird die Sache gefilmt (für YouTube und unsere Web-Seite), und es ist nicht ausgeschlossen, dass auch das MDR-Fernsehen dabei ist.

    Bisherige Ideen:

    „Freiheit und Gerechtigkeit für Helmut Marquardt“

    „Irren ist menschlich, auch Richter sind Menschen!“

    „Fehler machen ist manchmal schlimm, aber verzeihlich,
    Fehler nicht zugeben wollen, ist unverzeihlich“

    Wär Ideen hat, kann diese im „Gästebuch“ unserer Webseite www.helmut-marquardt.de einbringen.

    U. Huppenbauer

  • Cordula Schlemmer (Freitag, 05. Oktober 2012 07:29)

    Bericht über die Fahrt des Freundeskreises "Gerechtigkeit für Helmut Marquardt" am 26. September 2012 nach Burg (JVA) und nach Magdeburg.

    Zur Fahrt trafen sich Dr. Grunow, Pfr. Huppenbauer, Frau Bronisch und Frau Schlemmer. Nach gründlicher Vorbereitung betraten wir 10 Uhr die JVA in Burg. Herr Helmut Marquardt, der am 25. September 76 Jahre alt geworden war, wußte noch nichts von unserem Vorhaben. Er war in einen Besucherraum gebracht worden und war gespannt, wer da kommen sollte. Die Fruede war groß, als man uns Vier die Tür öffnete. Herzliche Umarmung und Tränen der Freude waren seine Raktion. Dann kamen zur Sprache all unsere gegenseitigen Unternehmungen, um ihm azus seiner Not zu helfen. Ausführlich erzählte er immer wieder, was im März 2002 geschehen war und wie er seinen ermordeten Schwager gefunden hatte usw. Nach 1 1/2 Stunden verabschiedeten wir uns. Für Helmut Marquardt stand fest, daß er in seinem Kampf um Gerechtigkeit nicht allein gelassen ist und Freunde hat, die fest zu ihm stehen. Wir Vier fuhren dann nach Magdeburg, um ein vorbereitetes Schreiben an den Petitionsausschuss, das Justizministerium und den Ministerpräsidenten zu übergeben, ebenso an Oberkirchenrat Steinhäuser.

    Cordula Schlemmer

  • Ulrich Huppenbauer (Samstag, 29. September 2012 11:02)

    Fassen Sie Mut, sich im Gästebuch dieser Web-Seite einzubringen!
    Wir vier Gründungsmitglieder des Freundeskreises, Herr Dr. Grunow, Frau Bronisch, Frau Schlemmer und ich hatten am Dienstag, dem 26. September, einen sehr ausgefüllten Tag. Gemeinsam fuhren wir in die JVA Burg, um Herrn Marquardt (mit einem Tag Verspätung) zu seinem 76. Geburtstag zu gratulieren. Der Anstaltsleiter, Herr Wurzel, hatte uns freundlicherweise diesen Sonderbesuch genehmigt. Wir durchliefen alle Sicherheitsschleusen und wurden schließlich von einer sehr freundlichen jungen Beamtin in einen „Langzeit-Besuchsraum“ gebracht, der wie eine kleine Wohnküche eingerichtet war. Dorthin war Herr Marquardt schon gebracht worden. Er konnte sich überhaupt keinen Reim daraus machen, warum er plötzlich hierher geführt wurde. (Dachte kurz daran, ob es die Justizministerin selbst wäre.) Als wir dann der Reihe nach auftauchten, war er völlig überwältigt. Fast zwei Stunden hatten wir miteinander Zeit. Einmal wurde geklopft, dann wurde der blumengeschmückte Geschenkkorb von Frau Bronisch hereingebracht, für den die Sicherheitsbeamten schließlich grünes Licht gegeben hatten.
    Das Gespräch miteinander tat allen Seiten gut. Noch einmal wurde uns die ganze Absurdität seines Verfahrens vor Augen geführt.
    Ich selbst habe mich nie mit dem politischen Entscheidungsprozess anfreunden können, eine Justizvollzugsanstalt im äußersten Winkel von Sachsen-Anhalt neu zu bauen und dafür Traditionsanstalten wie die JVA Naumburg zu schließen. Einen Vorteil konnten wir aber am Dienstag ausnützen: Die JVA Burg ist nicht weit von der Landeshauptstadt Magdeburg. Somit führte uns unmittelbar nach Abschluss des Besuches der Weg auf den Domplatz nach Magdeburg. Auf dem Domplatz selbst befinden sich Landtag und Justizministerium und in unmittelbarer Nähe davon auch die Staatskanzlei. Unsere Absicht war, an allen 3 Stellen eine „Magdeburger Erklärung“ des Freundeskreises – zusammen mit einer kurzen Fallbeschreibung – abzugeben.
    Im Landtag erwartete uns der Vorsitzende des Petitionsausschusses, MdL Mewes (LINKE), zum Gespräch. Wir mussten ihm es hoch anrechnen, dass er so kurzfristig sich für uns Zeit genommen hatte. Es war ein sehr intensives und gutes Gespräch. Der Petitionsausschuss hatte sich bereits in seiner Sitzung am 13.09. mit dem Fall Marquardt befasst und sich offensichtlich damit nicht leicht getan. Nun hat er weitere Akteneinsicht angefordert. Herr Mewes zeigte sich hervorragend informiert. Unseren Vorschlag, dass Mitglieder des Petitionsausschusses Herrn Marquardt selbst aufsuchen, um sich ein eigenes Bild zu machen, nahm er gern auf.
    Die Herren Spieker (Justizministerium) und Pretz (Staatskanzlei) trafen wir nicht an. Wir gaben aber unsere Erklärung trotzdem – an diese beiden Herren gerichtet – an der Pforte ab.
    Unser neuester Plan ist eine öffentliche Kundgebung vor dem Oberlandesgericht in Naumburg. Der Termin ist der 23. Oktober 11 Uhr. Die Aktion soll mit einer Andacht in der Dreikönigskapelle des Naumburger Doms beginnen.
    Ulrich Huppenbauer (29.09.2012)

  • R. Langeheinecke (Mittwoch, 12. September 2012 09:11)

    Nachdem ich mich gründlich mit den hier dargestellten Fakten beschäftigt habe und den Fall auch schon längere Zeit verfolge, stellt sich mir folgende Frage:
    Warum soll der juristische Grundsatz: "Im Zweifel für den Angeklagten" ausgerechnet für Herrn Marquardt nicht gelten? Man wird von Zweifeln regelrecht erschlagen und die Justiz hält es nicht für nötig, dem wenigstens einmal nachzugehen? Darf die Justiz sich nicht auch mal geirrt haben, weil nicht sein kann, was nicht sein darf? Ein typischer Fall für die blinde Justitia.